Mein SEO-Manager Vitalii sagt immer, SEO ist so einfach. Es sind nur 1.000 kleine Schritte und viel Fokus und Disziplin auf langer Strecke. Er hat Recht. So schwer ist SEO gar nicht. Es ist nur unfassbar vielfältig. Statt 1.000 kleiner Einzelaufgaben hier zu benennen, möchte ich dir die wichtigsten davon clustern zu neun Schritten für deine SEO-Strategie, wie du deine Sichtbarkeit auf Google vervielfachen kannst.
Mit ist klar, SEO-Tipps zur Vervielfachung der Sichtbarkeit gibt es an jeder Ecke. Auf YouTube, auf LinkedIn, in Blogs und in den Foren erfährst du überall, was zu tun ist. Zu sagen, was du machen musst, ist leicht. Es zu beweisen, dass es funktioniert, ist eine andere Sache. Daher möchte ich dir hier auch den Beweis erbringen, dass meine Tipps nicht nur theoretisch sind, sondern auf echten Erfahrungen basieren mit Daten, die aktuell sind. Hier ein Auszug aus der Seach Console von einem Projekt … innerhalb von drei Monaten ging es von 1.600 am Tag hoch auf über 14.400. Der Verlauf ist dennoch linear, so dass auch sichtbar wird, dass das hier gezeigt Projekt kein Günstling eines Google Core Updates war, sondern dieser Erfolg durch tägliche disziplinierte Arbeit erzielt wurde.
Eine umfassende und konsequent umgesetzt SEO-Strategie bildet die Grundlage für nachhaltigen Erfolg bei der Sichtbarkeit in der Google-Suche, wie du am Chart sehen kansnt. Die nachfolgende Strategie umfasst für dich die wesentlichen Schritte, die zur Optimierung einer Website erforderlich sind, von der technischen Überprüfung bis hin zur inhaltlichen und nutzerorientierten Optimierung. Zugegeben, in drei Monaten ist auch mit diesen Tipps eine derartige Vervielfachung eher in seltenen Fällen. Das liegt daran, dass bereits bei diesem Projekt intensive SEO-Maßnahmen seit 2021 laufen und die Audits und Optimierungen der Seitenhygiene bereits in den vergangenen Jahren erfolgten. Aber soll dir einen Eindruck verschaffen, dass du mit den folgenden SEO-Schritten eine Strategie für nachhaltigen Erfolg entwickelst. Ob du es glaubst oder nicht, Anfang 2021 hatte dieses Projekt genau 100 Klicks am Tag. Lies die Schritte, vollziehe diese an deinem Projekt nach und bleibe fokussiert beim Abarbeiten. Die Vervielfachung auch deiner Sichtbarkeit wartet auf dich!
Hier erfährst du nun, wie du deine Website durch systematische Audits, gezielte Content-Erstellung und stetige Überwachung zum Erfolg führen kannst.
1. SEO Audits: Die Grundlage für alle weiteren Maßnahmen
Der erste Schritt in deiner SEO-Strategie besteht in einer umfassenden Überprüfung der bestehenden Website, die als Basis für alle weiteren Optimierungen dient. Diese Überprüfung setzt sich aus mehreren spezifischen Audits zusammen:
- Google Search Console: Eine detaillierte Analyse der GSC-Daten, um Crawling-Fehler, die aktuelle Sichtbarkeit und Rankings etc. festzustellen.
- Technisches Audit: Hier werden technische Aspekte wie die Website-Struktur, die Ladegeschwindigkeit, mobile Optimierung und die korrekte Implementierung von Schema-Markup überprüft. Auch Sicherheit und Barrierefreiheit werden überprüft, weil diese beiden Aspekte auf die User Experience einzahlen.
- Indexierungs-Audit: Identifikation von Seiten, die nicht oder nur unzureichend indexiert sind, sowie die Analyse von Indexierungsproblemen.
- Performance- und Rendering-Audit: Überprüfung der Ladezeiten und der Render-Prozesse, insbesondere bei JavaScript-lastigen Websites, um sicherzustellen, dass alle Inhalte korrekt angezeigt werden.
- Content Audit: Analyse des bestehenden Contents hinsichtlich Qualität, Aktualität und Relevanz.
- Backlink Audit: Untersuchung des Backlink-Profils zur Erkennung toxischer Links und Chancen für Linkbuilding.
Hier ist beispielsweise die Auswertung von PageSpeed Insights zur Website-Geschwindigkeit eines neuen Kundenprojekts von uns, dass gerade erst in den letzten Tagen an den Start gegangen ist:
Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse aus den verschiedenen Audits wird eine maßgeschneiderte Strategie entwickelt, die die spezifischen Herausforderungen und Potenziale der Website adressiert und die erkannten Probleme löst. Hier muss gelistet werden, welche Aufgaben inhouse von wem erledigt werden kann und wo Hilfe von außen (z. B. von Entwicklern) benötigt wird.
2. Content-Verbesserung
Im zweiten Schritt werden alle bestehenden Inhalte deiner Website auf ihren Wert und ihre Relevanz überprüft. Insbesondere ist das aktuelle Ranking von Inhalten entscheidend zur Frage, in wie weit sich diese verändern müssen. Diese Handlungsoptionen sind entscheidend:
- Inhalte werden gelöscht, weil diese keine Rankings haben, nicht der Suchintention der Zielkunden entsprechen und/oder irrelevant sind.
- Inhalte, die nach wie vor wertvoll sind, werden identifiziert und in die neue Content-Strategie integriert.
- Veraltete oder stagnierende Inhalte, die einen Mehrwert bieten, aber bisher zu niedrigen Rankings und Klickraten haben, werden überarbeitet.
- Zusätzlich entstehen neue, umfassendere Artikel zu den Schwerpunkten der Seite, um eine höhere Relevanz und Autorität in den jeweiligen Themenbereichen zu erreichen.
Um die Klickraten zu verbessern, werden auch die Seitentitel und Meta-Descriptions auf eine höhere Klickfreudigkeit hin optimiert. Für diese SERP-Optimierung kannst du das kostenlose Tool von Seobility nutzen, womit du immer eine gute Vorschau erhältst. In Beurteilung des ursprünglichen Ergebnisses habe ich noch im Seitentitel Emojis mit Zähnen und in der Meta Description Pfeile für den Call-to-Action integriert. Jetzt macht dieser SERP-Eintrag stärker auf sich aufmerksam und die Klickfreudigkeit sollte steigen.
3. OnPage-Sprint und Behebung technischer Probleme (PageSpeed, Indexierung, …)
Mithilfe einer SEO-Software wie beispielsweise Seobility wird die OnPage-Qualität hinsichtlich Technik & Meta, Struktur und Inhalt gemessen. Alle Auffälligkeiten werden bearbeitet, sodass die Seitenhygiene wieder hergestellt ist. Der folgende OnPage-Sprint zeigt unsere Arbeiten für die Website für Oralchirurg & Zahnimplantat von Dr. Felix Handy. Aus den anfänglichen Werten von Technik 81, Struktur 64 und Inhalt 46 wurden im Rahmen unseres OnPage-Sprintsn bei insgesamt 56 Seiten der Gesamtwert:
- Technik 98
- Struktur 100
- Inhalt 98
Nutze auch eine SEO-Software. Ohne geht es einfach nicht. Alternativen zu Seobility sind Performance Suite, Sitebulb, SE Ranking, Sistrix, Ryte oder ahrefs. Für sehr große Websites benötigst du zusätzlich Screaming Frog oder Audisto.
Über PageSpeed-Insights oder Lighthouse wurde bereits die Websitegeschwindigkeit gemessen. Die dortigen Empfehlungen sind durch die betreuende Agentur oder die Inhouse-Entwickler umzusetzen. Wichtig ist vor allem, dass die Core Web Vitals bestanden werden! Diese Verbesserungen können dann zusammen mit dem OnPage-Sprint zusammengeführt werden.
4. URL-Management und interne Verlinkung
Ein effizientes Management der URL-Varianten ist entscheidend, um Probleme mit doppeltem Content, 404-Seiten, Weiterleitungen und Parameter-URLs zu vermeiden. Hierzu gehört die Minimierung der Abhängigkeit von Canonicals und eine strikte Steuerung über die robots.txt-Datei.
Im folgenden Beispiel gibt es ein krasses Missverhältnis der indexierten und nicht indexierten Seiten und damit viele der oben genannten Probleme.
Ein ausgewogenes Verhältnis von Ankertexten sowohl intern als auch extern ist ebenso wichtig. Intern wird die Diversität der Ankertexte eingeschränkt, um eine klare Struktur zu wahren, während extern eine Mischung aus Marken- und Keyword-Ankern eingesetzt wird.
Gerade bei eine regelmäßigen Contentproduktion durch das Team sollten Richtlinien für die interne Verlinkung definiert werden, damit die einmal hergestellte Seitenhygiene erhalten bleibt.
5. Erstellung von Content-Briefings: Zielgerichtete Inhaltsproduktion
Der nächste große Schritt ist die Erstellung detaillierter Content-Briefings. Diese Briefings sind entscheidend, um die Anforderungen und Erwartungen an den neuen Content klar zu definieren. Dazu gehören folgende Teilaufgabe:
- Relevante Suchanfragen und Nutzerintention: Identifikation der Hauptanliegen der Nutzer und deren Suchabsichten.
- Priorisierung von Informationen: Festlegung, welche Informationen besonders hervorgehoben werden sollen.
- Content-Hierarchie und Tiefe: Strukturierung des Inhalts in eine klare Hierarchie, um sowohl für Suchmaschinen als auch für Nutzer eine optimale Nutzererfahrung zu gewährleisten.
- Interne Verlinkung und Medienintegration: Bestimmung der notwendigen internen Links, eingebetteten Medien und Call-to-Actions (CTAs), um den Nutzer durch den Content zu führen.
Für die Keywordrecherche gibt es spezielle Tools, wie beispielsweise auch von Seobility. Da wird deutlich wonach genau gesucht wird und wo kleine Unterschiede bereit einen riesigen Unterschied im Suchvolumen ausmachen.
Beispiel:
Knochenaufbauten vs. Knochenaufbau. Ein Oralchirurg redet wie selbstverständlich von Knochenaufbauten. Und gibst du “Knochenaufbauten” in der Googlesuche ein, findest du zahllose Websites von Zahnärzten und Oralchirurgen. Wonau sucht aber derjenige, der diese Leistung nachfragt: nach Knochenaufbau. Die Top 10 in den SERPs sind auch alle Zahnärzte und Oralchirurgen. Das Suchvolumen zwischen beiden sachlich richtigen Begriff ist enorm.
6. Content-Produktion und -Veröffentlichung
Mit den erstellten Briefings beginnst du oder dein Autorteam mit der Produktion des Contents. Hierbei wird der gesamte Produktionsprozess eng überwacht:
- Qualitätskontrolle und Freigabe: Nach der Erstellung wird der Content auf Qualität und Übereinstimmung mit den Briefings geprüft, an den Kunden zur Freigabe gesendet und schließlich veröffentlicht.
- Der veröffentlichte Content wird mithilfe von Seo-Tools auf die definierten Keywords optimiert. Die Dokumentation erfolgt über die Integration der Beiträge in die SEO-Strategie, um die Nachverfolgung der Performance hinsichtlich der Rankings zu gewährleisten.
- Stärkung von E-E-A-T: Um die Glaubwürdigkeit und Autorität der Website zu stärken, wird besonders darauf geachtet, alle Fakten und Aussagen sorgfältig zu belegen und Aussagen, die missverstanden werden könnten, zu vermeiden.
Es gibt verschiedene Tools, womit du die erstellten Inhalte auf die Keywordoptimierung hin prüfen kannst. Du benennst dazu die Keywords und die URL. Die automatisierte Auswertung gibt dir Tipps, wo du noch Verbesserungspotential hast - hier als Screenshot vom Keyword-Check von Seobilty:
7. Monitoring und Optimierung
Nach der Veröffentlichung der Inhalte beginnt der Prozess des Monitorings und der kontinuierlichen Optimierung. Mit Hilfe der Search Console wird die Indexierung des neuen Contents überwacht und die Entwicklung der Suchanfragen, wie sich die Rankings auf die neuen Artikel verteilen. Anpassungen werden vorgenommen, wenn der Content nicht wie erwartet performt. Neben der Search Console helfen auch professionelle Tools wie von Sistrix oder Seobility, wo du die wichtigen Keywords hinterlegst und jeden Tag die Rankingveränderungen begutachten kannst. Kaum online, weist unser Kundenprojekt bereits 20 von 89 beobachteten Keywords in der Top 3 im Ranking auf. Wir freuen uns darüber sehr.
Es empfiehlt sich zusätzlich, qualitativ hochwertige Backlinks durch PR-Maßnahmen, Pitching für Gastbeiträge und gezielte Akquisition von Links in bestehenden Beiträgen auf anderen Websites aufzubauen. Linkbuilding ist oft kostenintensiv und selten einfach. Backlinks stärken die Autorität einer Domain, weswegen diese ein Rankingfaktor für gute Platzierung sind. So siehst du ja auch, wie direkt ein Link in diesem Beitrag auf unser Kundenprojekt des Oralchirurgen gesetzt wurden, weil wir wissern, dass auch dieser Link diese neue Website stützen wird bei den Rankingbestrebungen.
Mit Hilfe der Keywordüberwachung wird die Performance des erstellten Contents analysiert. Inhalte von Autoren, die besonders gut performen, werden verstärkt gefördert und es wird weiterer Content in ähnlichem Stil erstellt. Schließlich wird ein Content-Profil erstellt, das den Nutzern echten Mehrwert bietet. Dies beinhaltet auch die Bereitstellung von Informationen, die über das Offensichtliche hinausgehen und den Nutzern einzigartige Einblicke und Lösungsansätze bieten.
8. Nutzererfahrung und UX-Tests
Ein wichtiger Bestandteil der SEO-Strategie ist die Verbesserung der User Experience (UX), weil zur Verbesserung des Zielverhaltens immer zwei Hebel vorhanden sind: mehr Besucher auf die Website führen oder die Quote derjenigen, die das Wunschverhalten ausführt, verbessern. Die User Experience ist für letzteres entscheidend.
Ein Nutzer muss innerhalb von drei Sekunden verstehen, dass er bei der Website richtig ist und das findet, wonach er gesucht hat. Wenn durch zu lange Ladezeiten diese drei Sekunden in die Länge gezogen werden, erhöht sich das Risiko des vorzeitigen Abbruchs. Deswegen ist der PageSpeed so wichtig.
Die präsentierten Inhalte müssen die Suchintention bedienen. Um das Beispiel von oben mit dem Knochenaufbau zu nennen: Google erkennt, dass die Suchintention des Websitebesuchern nicht nach anatomischen Informationen verlangt zum Aufbau eines Knochens, sondern die oralchirurgische Leistung damit erfragt wird.
Für den Nutzer muss auch klar sein, was das gewünschte Verhalten von ihm ist (Call-to-Action). In unserem Beispiel mit dem Oralchirurgen ist das: Anrufen und Termin vereinbaren. Deswegen ist dieser CTA (Call to action) auch überall präsent eingebunden und die Navigation oben mit der Telefonnummer und dem Location-Icon ist permament sichtbar.
Videos, Bildergalerien, Quizzes oder andere interaktive Elemente helfen dabei, die Aufenthaltsdauer und die Klicks auf der Seite zu steigern, was wichtige Usersignale für Google sind. Falls du oben auf der Website einmal geklickt hast, wirst du auch festgestellt haben, dass dich kein Cookie-Banner begrüßt. Es ist zwar eine WordPress-Seite, aber wir verzichten aktiv auf den Cookie-Banner. Die Daten aus der Seach Console reichen. Uns ist die hohe User Experience und die Vermeidung von Frustration wichtiger. Und auf du auf unsere Agenturseite gekommen bist, wurdest du auch ohne begrüßt. Frage dich einfach mal selbst, warum so viele Websites Cookiebanner nutzen und wer welche Daten tatsächlich am Ende auswertet. Genau … die wenigstens. Nur große Websites, Plattformen und Online-Shops benötigen funktionsbedingt Cookiebanner und eben auch, weil dort so viel Traffic ankommt, dass eine tiefere Auswertung Sinn ergibt.
Solche UX-Verbesserungen wie der Verzicht auf einen Cookiebanner, die Integration des Call-to-Actions an mehrere Stellen etc. helfen dir dabei, die Conversion Rate zu steigern. Falls du in das Thema tiefer einsteigen möchtest, findest du hier ein über 3-stündiges Video-Training zur User Experience von mir. By the way: mehr es gibt auch einen SEO-Kurs in Videoform von mir.
Parallele Arbeiten: Markenaufbau über weitere Kanäle
Eine nachhaltige SEO-Strategie erfordert eine sorgfältige Budgetplanung. In den ersten 12 Monaten liegt ein weiterer Schwerpunkt auch auf dem Markenaufbau. Dies beinhaltet die Steigerung der Markenbekanntheit durch gezielte PR-Maßnahmen, Content-Marketing und Social Media Kampagnen. Eine starke Marke verbessert nicht nur die organische Sichtbarkeit, sondern wirkt sich auch positiv auf die Klickrate und das Vertrauen der Nutzer aus.
Fazit: eine SEO-Strategie, die ihre Wirkung entfalten wird
Diese umfassende SEO-Strategie - die sowohl Technical SEO, als auch OnPage-Optimierung und Content-Erstellung vorsieht - ist darauf ausgelegt, nachhaltige Ergebnisse zu erzielen und die Website in den Suchmaschinen an die Spitze zu bringen. Durch sorgfältige Planung, kontinuierliche Optimierung und eine enge Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten kannst du sicherstellen, dass die Website nicht nur sichtbar ist, sondern auch die gewünschten Geschäftsziele erreicht. Jeder einzelne Punkt in diesen neun Schritten wurde nur in aller Kürze behandelt und verdient es, in weiteren Artikeln hier detaillierter besprochen zu werden. Freue dich daher auf alles, was hier noch kommt.
Bleib dran und bleib fokussiert, dann wird auch dir die Vervielfachung deiner Google-Sichtbarkeit gelingen. Und falls du Hilfe brauchst, du kennst ja eine SEO-Agentur, die dich unterstützen kann.